Honig oder kein Honig, das ist die Frage in diesem Jahr ?

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Jul 042019
 

Rund um die Bergstrasse, die Heimat der Bienen des Imkervereins Frankenstein und seiner Imker, sieht es in diesem Jahr mit der Honigernte zumindest im Frühjahr nicht besonders gut aus.

Während der Obstblüte teilweise zu kalt konnten die Bienen nicht fliegen, falls sie schon etwas eingetragen hatten, haben sie es dann in den kühlen Tagen wieder verbraucht, so kam es das in diesem Jahr bei vielen Imkern die Honigzargen Mitte Juni noch so leer waren, wie schon lange nicht mehr.

Jetzt gilt es abzuwarten, was der Sommer bringt, stehen die Bienen an einer günstigen Stelle, wo vielleicht die Linden, oder die Esskastanien blühen könnte es noch mit etwas Sommerhonig klappen.

Doch halt da fließt er, der Honig: Louis hatte einige Völker im Raps und da gab es dann doch etwas Honig zu ernten. Allerdings extrem schwer, weil schon in den Waben auskristallisiert, ein echter Schleuderspaß.


Es will einfach nicht richtig
laufen und verstopft alle Siebe.
Aber es gibt Entdeckelungswachs für
neue Mittelwände.

Bilder und Text: Helga Wilkendorf

Urlaubsbienen

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Jun 112019
 

Ja auch im Urlaub halten ImkerInnen immer wieder Ausschau nach Bienenbeuten und entsprechender Tracht und was es ist interessant zu erfahren, was die Bienen in der Anderen Region an Nektar finden können.

Im Norden Deutschlands an der Ostsee haben wir Anfang Juni Bienen an Sanddorn und an großen Phacelia Feldern gefunden und wollten Euch diese anderen Blütenbilder nicht vorenthalten.


Sanddorn verbreitet einen seltsamen Duft, ist aber eine prima Bienenweide im Norden an der Küste.


Außerdem gab es große Phacelia Felder, die sehr gut von den Bienen besucht waren.

Und zu guter Letzt gab es auch noch Bienen die Wasser gesucht haben.

Bilder und Text: Helga Wilkendorf

Louis zieht sich Königinnen

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Jun 112019
 

Auch in diesem Jahr hat unser Imkerkollege Louis sich ein paar neue Königinnen gezogen, der Zuchtstoff kam diesmal aus dem benachbarten Imkerverein Rosdorf. Der Zuchtstoff wurde an einem eigentlich zu kühlen und auch noch nieseligem Tag geholt, da das Pflegevolk bereits erstellt war. Nach kurzer Zeit konnte war schon zu erkennen, das 17 Zellen angeblasen waren, und so konnten später 15 Königinnen verschult werden.

Der Zuchtrahmen sieht gut aus, die Königinnenzellen sind bereits verdeckelt und können verschult werden.

Einige Tage später sind die Königinnen geschlüpft und können in ihre kleinen Jungvölker umgesiedelt werden.

Am Stand die Königinnen-Kästchen, mit ihren jungen Königinnen, die auf den Begattungsflug warten.

Zum Glück hat das bei den meisten Königinnen geklappt, so dass einige Völker umgeweiselt werden konnten. Die anderen wurden in Jungvölkern genutzt, um im nächsten Jahr hoffentlich als gesunde starke Völker zu starten. Zum Schluss und nach erfolgreichem Begattungsflug wurden die jungen Königinnen noch gezeichnet, in diesem Jahr 2019 mit grün.

Auf eine erfolgreiche Saison 2019, nachdem der Frühling hier in unserer Region nicht wirklich viel Honig gebracht hat.

Bericht: Helga Wilkendorf

Fotos: Bild 1,2,3 Helga Wilkendorf / Bild 4,5,6 Louis Stelter

Bienenweide in Nieder-Beerbach wird „reaktiviert“

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Mai 252019
 

Pünktlich zum Weltbienentag ist die in 2016 angelegte Bienenweide von ca. 150m Länge und ca. 5m Breite in Nieder-Beerbach am Weg zur Burg Frankenstein neu eingesät worden.

In einem „Joint Venture“ zwischen Imkerverein Frankenstein e.V. und der Initiative Obstlehrpfad Nieder-Beerbach werden zunächst trockene Reste des Winters abgemäht und kleingehäckselt.

Anschließend wird der Boden zweimal mit einer Fräse feinkrümelig vorbereitet.

Vorbereitung des Bodens

Im Rahmen der Aktion „Mühltal blüht“ hat das Aktionsbündnis aus  Imkerverein Mühltal, BUND, NABU und Steinbruchverein Nieder-Ramstadt eine Spezialsamenmischung aus ca. 50 ein- und mehrjährigen Wildblumen und Kulturpflanzen kostenlos zur Verfügung gestellt.


Vorbereitung des Saatgutes

Doch wie verteilt man 2 Gramm Saatgut pro Quadratmeter?

Hierzu werden die Samenkörner im Verhältnis 1:10 mit Sand vermischt und in 8 gleiche Portionen auf das Gelände aufgeteilt. So war die Samenmischung gut greifbar und dosierbar.


Jürgen Ackermann und Andreas Biel hochkonzentriert bei der Ausbringung der Saatgutmischung

Wenige Stunden später sorgte ein kräftiger Regen für ideale Keim- und Wachstumsbedingungen  . . .  alles Weitere überlassen wir der Natur !

Dank an das Aktionsbündnis für das Bienenweide-Saatgut.

Dank an den Obsthof Muth für das Bereitstellen der Fräse.

Text und Fotos:  Jürgen Ackermann,  Andreas Biel

Nachruf

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Mrz 242019
 

Der Imkerverein Frankenstein e.V. trauert um sein Gründungsmitglied Berthold Kopf, der am 18. Oktober 2018 im Alter von 88 Jahren friedlich entschlafen ist.

Berthold hat unseren Verein ab der „Stunde Null“ durch sein Engagement voran gebracht: So arbeitete er bereits bei der Vereinsgründung im Jahre 1985 als Beisitzer im Vorstand mit, und übernahm von 1996 bis 2006 dort die Funktion des Kassenwarts.

Berthold war schon von Berufs wegen als Gärtnermeister mit der Natur eng verbunden, aber auch in der Freizeit gingen seine vielfältigen Interessen und Aktivitäten in diese Richtung. Er beobachtete gern die Natur und meteorologische Erscheinungen, und gab sein Wissen gern weiter. So wirkte er beispielsweise ehrenamtlich als Wettermelder für den Deutschen Wetterdienst.

Sein Verständnis für die Natur, ihre Erscheinungen und Kreisläufe bildeten eine solide Basis für das erfolgreiche Arbeiten mit seinen Bienenvölkern, am denen er viel Freude hatte.

Ein weiteres Hobby von Berthold Kopf war das Laienspiel am Darmstädter Staatstheater, das er jahrelang mit Leidenschaft betrieb. Und auch hier durften seine Bienen „mitspielen“, denn mit deren Propolis unterstützte Berthold gern die Gesundheit seiner Schauspieler-Kollegen. Die Mitglieder des Imkervereins Frankenstein e.V. werden Berthold Kopf ein ehrendes Andenken bewahren. Unser Mitgefühl gilt seiner trauernden Familie.

Honig schleudern, ein gemeinsames Event

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Jun 032016
 

Am Sonntag dem 29. Mai trafen sich Alt- und Jungimker bei Stephan und Tatjana Spahl in Einhausen, zum   Abschleudern des Frühjahrshonig, für einige bereits das zweite Schleudern in diesem Jahr.

Schleudern01

 

Der Ort des Geschehens ! Hier wird geschleudert, die Imker haben ihre Kisten mit den vollen Honigzargen in einer Warteschlange positioniert.

 

 

 

Schleudern02

 

 

Reges Treiben vor der Tür, Fachsimpeln über die Honigwaben, den Eintrag, die diversen Rähmchengrößen.

 

 

 

Schleudern03 Schleudern04Draußen wird noch heftig geerntet und Honigwaben zum Schleudern entnommen.

 

 

 

Schleudern05

 

 

Befüllen der Schleuder

 

Schleudern06

 

 

Entdeckeln im Team

 
 
 
 
 
 
 

Schleudern07

 
 
 

Infos über die Schleuder

 
 
 

Schleudern08

Und der frisch geschleuderte Honig fließt durch das Spitzsieb

 
 

Am Ende des Tages waren einige Imker glücklich über die eingebrachte Ernte und konnten die gut gefüllten Honigeimer nach Hause tragen.

 
 
 

Bericht: Helga Wilkendorf; Fotos: Heike Stumpf und Helga Wilkendorf

Neu-Imkerkurs auf den Etzwiesen

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Mai 172016
 

Neuimker-Kurs auf den Etzwiesen

Neuimker-Kurs auf den Etzwiesen

Kein perfektes Imkerwetter: kühl, wenig Sonne und ab und an ein Schauer.

Aber wir nutzen das Treffen, um nach den Ablegern der Neuimker zu sehen, Drohnenwaben zu schneiden und einen Blick in die Honigräume zu werfen.

 

 

Junge Königin

Brutwabe mit ausgefressenen Weiselzellen

Brutwabe mit ausgefressenen Weiselzellen

Kontrolle in Julius und Markus Ableger-Volk: Ausgefressene Weiselzellen weisen auf eine Königin hin und Julius findet die Königin auf der Wabe.

Das Volk wird noch etwas aufgefüttert.

Eine junge Biene wird beim Schlupf beobachtet.

 

Junge Königin

Junge Königin

Schlüpfende Arbeiterin: der Kopf schaut aus der Zelle

Schlüpfende Arbeiterin: der Kopf schaut aus der Zelle

 

 

 

 

 

 

Drohnenwabe schneiden

Drohnen schneiden – in der aufgebrochenen Wabe gut zu erkennen: am Boden der Zelle sitzt eine Varroa

Drohnen schneiden – in der aufgebrochenen Wabe gut zu erkennen: am Boden der Zelle sitzt eine Varroa

In der verdeckelten Drohnenbrut sitzen bevorzugt Varroa-Milben. Jeweils zwei Fangwaben stecken in jeder Beute: sobald die Drohnenwaben verdeckelt sind, werden die Waben ausgeschnitten und kommen in den Wachschmelzer, die leeren Rahmen kommen zurück ins Volk und werden wieder ausgebaut.

Wird eine Drohnenwabe aufgebrochen, sind die Milben-Muttertiere deutlich am Boden der Zellen zu erkennen.

 

Die Neu-Imker bearbeiten selbst ihre Ableger – Imkern ist ein Handwerk im wahrsten Sinne des Wortes.

Zu guter Letzt: Honig kosten. Lecker – die Ernte ist viel versprechend!

Teilnehmer: Mahmoud, Tino, Markus, Julius, Jonas, Jacky, Alexander und Micky.

Vortagsveranstaltung mit Dr. Pia Aumeier – Pro & Contra Neophyten, Bienenzuchtverein Roßdorf

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Feb 032016
 
Der Bienenzuchtverein Roßdorf und Umgebung e.V. lädt alle Imker, Naturschützer oder sonstig Interessierte ein.


Pro & Contra Neophyten

eine Vortagsveranstaltung mit Dr. Pia Aumeier


Termin: Freitag, 15. April 2016  19:00 im Sonnensaal, Darmstädterstr. 9, 64380 Roßdorf

im Vortrag werden die Chancen, aber auch die Risiken eingeschleppter Neophyten, besonders Bienenweidepflanzen, erläutert und diskutiert.
Imker sorgen sich um ihre Bienen, besonders in trachtarmen Zeiten. Pflanzen aus aller Welt blühen besonders im Herbst, wenn es in Deutschland vermeintlich mager um Nektar und Pollen aussieht.

Dr. Pia Aumeier ist Biologin und arbeitet an der Ruhr-Universität Bochum. Schwerpunkte sind: Lehre und Forschung mit Bienen, Hummeln, Wespen und Varroa.

Der Eintritt ist frei; eine Spende zur Honorarabdeckung wäre schön.

Imkerverein-Frankenstein nimmt auch dieses Jahr wieder am hessenweiten Faulbrut-Monitoring teil

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Sep 112015
 

Seit mehreren Jahren wird in Hessen für Imkervereine ein flächendeckendes Monitoring der Amerikanischen Faulbrut (AFB) angeboten, das über den Landesverband Hessischer Imker mit Mitteln der EU und des Landes Hessen gefördert wird.

Faulbrut01Pro Verein wird eine bestimmte Anzahl Futter-kranzproben mikrobiologisch auf AFB-Sporen untersucht. Die Futterproben sollen – über mehrere Jahre verteilt – das jeweilige Einzugs-gebiet des Vereins flächendeckend abbilden. Für den Imkerverein Frankenstein gibt es dieses Jahr drei Probenkontingente.

 

Faulbrut02Die Imkerberaterin des Vereins, Heike Stumpf, engagierte sich auch dieses Jahr wieder bei der Sammlung der Proben und deren Entsendung an das Bieneninstitut Kirchhain.

Die Entnahme der Proben wird von den jeweiligen ImkerInnen selbst an ausgewählten Völkern vorgenommen.

Die stichprobenartige Beprobung von Bienenvölkern ist freiwillig und dient als vorbeugende Maßnahme, um Gefahrenpotentiale rechtzeitig zu erkennen und unentdeckte Faulbrutherde aufzufinden, lange bevor es zum Ausbruch der Seuche kommt.

 

Faulbrut03 Faulbrut04

Für die mikrobiologische Feststellung der Sporenbelastung werden entnommene Futterkranzproben an das Labor des Bieneninstituts Kirchhain geschickt.

Faulbrut05

 

 

Die Futterkranzproben sollten möglichst im oder nahe am Brutnest, kurz vor oder kurz nach dem Abschleudern entnommen werden.

 

 

Was passiert nach der Faulbrutsporenuntersuchung?

AFB ist eine anzeigenpflichtige Tierseuche verursacht durch das sporenbildende Bakterium Paenibacillus larvae. Falls sich im Sammelgebiet der Bienen Völker mit erhöhtem Sporengehalt befinden, sind erfahrungsgemäß ebenfalls Sporen in Futterkranzproben zu finden. Wichtig ist daher frühzeitig stark befallene Stände ausfindig zu machen und dann entsprechend zu handeln, bevor die Seuche ausbricht.

Stufe 0: keine Sporen

Stufe 1: Sporengehalt gering – Prophylaktische Maßnahmen

  • beprobte Völker hatten Kontakt zu sporenhaltigem Material(Honig, Futter, Waben)
  • Quelle ist ausfindig zu machen
  • im Radius von 1-2 km sind alle Bienenstände zu beproben
  • Imker informiert freiwillig Amtsveterinär

Stufe 2: Sporengehalt hoch – Sanierungsmaßnahmen

  • es besteht der Verdacht, dass AFB Krankheit ausgebrochen ist
  • Veterinäramt wird direkt vom Institut verständigt
  • weitere Vorgehensweise legt die Bienenseuchen-VO und das Veterinäramt fest
  • Sanierung betroffener Bienenstände zur Verhinderung der Ausbreitung und Verschleppung der AFB