Erneut hat der Imkerverein Frankenstein wieder am Faulbrutmonitoring teilgenommen. Die Proben für 2016 wurden von der Imkerberaterin Heike Stumpf am 6.8. bei drei Imkerkollegen genommen. Bereits seit drei Jahren werden Proben eingeschickt, um bereits im Vorfeld abzuklären, dass die die Bienenvölker keine Faulbrut haben und dass der Kreis Faulbrut frei ist.
Fotos: Ausfüllen der Formulare und schon geht es los an Ecki´s Bienenstand
Eine weitere Probe wurde bei H.Wilkendorf und S.Spahl genommen.
Kurze Information: Was ist Amerikanische Faulbrut?
Bei dieser Erkrankung handelt es sich um eine bakterielle Infektionskrankheit, die die Brut der betroffenen Bienenvölker befällt. Die Brut stirbt größtenteils ab, was zur Folge hat, das die Zahl der Bienen in dem Volk immer geringer wird und das Volk schlussendlich nicht mehr die notwendige Stärke aufweist, um zu überwintern.
Die Krankheit ist für den Menschen ungefährlich, der Honig kann ohne jede Einschränkung auch weiterhin verzehrt werden.
Die amerikanische Faulbrut gehört zu den anzeigepflichtigen Tierseuchen. Der betroffene Bienenstand muss gesperrt werden und es muss ein Sperrbezirk eingerichtet werden. Im Sperrbezirk sind alle Bienenvölker und Bienenstände auf Amerikanische Faulbrut zu überprüfen und bewegliche Bienenstände und Bienenvölker dürfen von ihrem Standort nicht entfernt werden. Außerdem dürfen Bienen nicht in den Sperrbezirk eingebracht werden.
Die von der Faulbrut betroffenen Bienenvölker sind entweder zu töten (abzuschwefeln) oder mittels des Kunstschwarmverfahrens zu sanieren.
Die getroffenen Maßnahmen sind erst dann aufzuheben wenn durch zwei klinische Untersuchungen der restlichen Bienenvölker im betroffenen Bestand wie auch im Sperrbezirk keine Anzeichen für Faulbrut festgestellt werden. Eine dieser Untersuchungen kann dabei auch durch die Untersuchung einer Futterkranzprobe ersetzt werden.
Bericht und Fotos: Helga Wilkendorf