Mrz 242019
 

Es gab bereits sehr schöne sonnige Tage, sodass die Bienen Ihren Reinigungsflug mit Sicherheit hinter sich gebracht haben. Wenn es Die Temperatur zulässt kann man beginnen die Böden zu reinigen und dabei bereits feststellen ob es viele tote Bienen im Winter gegeben hat oder nicht.

Boden mit einigen toten Bienen aber eher normal


Anfang März zeigt sich für den Imker ob er alles richtig gemacht hat, wer die Völker im Vorjahr vorausschauend und sorgfältig aufgebaut und eingewintert hat. Man kann bereits von oben durch die Folie erkennen, ob die Völker in Brut sind oder nicht, auch die Volksstärke lässt sich relativ gut erkennen.

Hier sitzen die Bienen morgens noch eng zusammen, die Völkerstärke ist gut

Bei der Durchsicht sollte die Brutnestanordnung nicht gestört werden. Die wichtigste Kontrolle betrifft neben der Weiserichtigkeit (Königin ist vorhanden und legt Eier) den Futtervorrat. Anfang März sollten die Bienen noch ausreichend Winterfutter haben. Erst jetzt folgt der größte Futterverbrauch bis zur Frühjahrtracht. Die Anordnung des Futters wird ebenso wichtig. Wenn möglich sollten volle Futterwaben am Bienensitz sein. Die Anordnung spielt vor allem bei Kälteeinbrüchen eine wichtige Rolle. Die Bienen bleiben auf der Brut sitzen, um sie zu wärmen. Können sie dabei nicht mehr ans Futter gelangen, so verhungern die Völker obwohl noch Futter im Kasten wäre! Ist bei den Völkern zu wenig Futter vorhanden, erfolgt eine Notfütterung. Im Idealfall werden geeignete Futterwaben (evtl. von einem anderen Volk) zugehängt. Keine verkoteten Futterwaben oder Waben von schwachen oder kranken Völkern verwenden! Das Frühjahr stellt eine kritische Phase im Bienenjahr dar. Es vollzieht sich der Wechsel von Winterbienen zu Sommerbienen. Erst wenn dieser Wechsel vollzogen ist fangen die Völker an deutlich zu wachsen.

Das Futterangebot ist derzeit noch nicht besonders gut, bleibt zu hoffen dass die Weiden bald anfangen zu blühen, damit die Bienen ausreichend Pollen finden. Derzeit finden sie vereinzelt Krokusse und andere Frühblüher.

Bilder und Artikel: Helga Wilkendorf