Seit Tagen sonniges frühlingshaftes Wetter, die Bienen fliegen, eine Durchsicht der Bienen ist bereits Anfang März erfolgt, altes nicht mehr benötigtes Winterfutter ist aus den Beuten genommen worden. Die Wabenhygiene ist abgeschlossen, heißt alte Waben, die schon sehr dunkel waren, wurden aus den Bruträumen genommen und eingeschmolzen. Je eine Futterwabe nach außen hängen, als Futterreserve für noch kalte Tage. Außerdem kann auch bereits der Drohnenrahmen eingehängt werden.
Normale Völker entwickeln sich jetzt gut und sind in Brut, kleine Völker könnten nun zusammengesetzt oder übereinandergesetzt werden, um sie so zu verstärken.
Jetzt, wo alle Obstbäume schon blühen, können die Honigräume aufgesetzt werden, am besten über Absperrgitter. Die Honigraumzarge erhält sechs oder vier ausgebaute helle Waben als „Wabenkern“ und je zwei oder drei Mittelwände an beiden Rändern. Wer keine Waben hat, gibt nur Mittelwände, jetzt ist der Zeitpunkt, an dem die Bienen Lust haben die Waben auszubauen. Wie sagte mal ein erfahrener Imker zu mir, es gibt nie ein zu Früh den Honigraum aufzusetzen, nur ein zu Spät, dann kann es passieren, dass die Frühtracht im Brutraum abgelagert wird und die Brut einengt. Jede Verzögerung beim Aufsetzen der Honigräume kann Schwarmlust erzeugen.
Imkerkollege Louis hat ebenfalls die Honigräume am Wochenende aufgesetzt und auch andere Völker fertig gemacht, um sie an einen anderen Standort zu bringen.
Bild: Louis Stelter
Nun sind wieder an allen Bienenständen hohe Türme von Bienenzargen zu bewundern, ein deutliches Zeichen für den Beginn der Trachtsaison.
Text und restliche Bilder: Helga Wilkendorf