Der Saal der Gaststätte platze aus allen Nähten beim Ansturm auf die Vortragsveranstaltung „Duftende Botschaften im Bienenvolk“.
Der Vortrag Pia Aumeier vor dem Starkenburger Imkerkreise lockte Imker aus fern und nah, auch die Frankensteiner Imkerschaft war gut vertreten mit 7 ImkerInnen.
Zunächst: 4 empfohlene Links
www.immelieb.de Filme und Tipps
www.ruhrstadt-imker.de kostenloser Newsletter mit stets aktuellen Imkertipps, kann auch abonniert werden
www.bienenkunde.rlp.de Varroawetter
Wir lernen die Düfte der
- Königin (die „Queen Substance“ klingt wie 9-Oxodecensäure, kurz 9-ODA, die die Arbeiterinnen in Sklaverei hält),
- der Arbeiterinnen (den Sterzelduft aus Citral und Geraniol, der die Schwärme zusammen hält)
- und der Brut (Fettsäureester, die den Bau der Verdeckelung auslösen; eine Mischung aus CO2,Wärme, Feuchtigkeit und einem hochkomplexen Buket von Bienenbrut-Düften die Varroamilbe zum Absprung in die Brutzelle lockt) kennen.
Ein paar Notizen aus dem Vortrag von Pia Aumeier: Der faule Imker benötigt im Jahr pro Volk
- 3h Völkerführung
- 3h für Honigverarbeitung und Vermarktung und
- 1h für Wachs und Wabenverarbeitung
Wichtig ist, was vollkommen unwichtig ist für eine erfolgreiche Imkerei:
- die Rähmchengröße
- die Beutenmaße, Farbe, Material
Es gibt in Deutschland 1000 Beuten (-typen), 1000 Waffen (gegen Varroa) 1000 Rezepte (für Jungimker. Und natürlich ist nur mein Rezept das einzig Richtige).
Und zuletzt noch etwas zu den jährlichen Völkerverlusten
- 15-20% für den deutschen Durchschnittsimker
- 10-15% für den Imker, der Fortbildungsveranstaltungen (wie diesen Vortrag) besucht
- 2-5 % für Imker, die gute imkerliche Praxis anwenden (und einer der empfohlenen Betriebsweise folgt: siehe Linkliste oben)
Was sagt uns das über die Ursachen des „Vökersterbens“?
Richtig: Das Problem steht HINTER der Beute.