Ahornblüte und wildes Summen der Bienen

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Apr 082020
 

Überall an diesem Wochenende im Rheinauenwald war eine lautes Summen und Brummen in den gelben Bäumen zu hören.

Bevor die Blätter austreiben, blüht der Spitzahorn. Bei diesem schönen Flugwetter ein Fest für die Bienen nach dem langen Winter.

Spitzahorn blüht als  einer der ersten Bäume, die Blüten liefern ein reiches Angebot an Nektar.

Ahorn hat eine wichtige Funktion als Bienenweide.

Der Spitzahorn ist außerdem ein sehr guter Pollenlieferant, was gerade in Brutzeiten im Frühjahr wichtig ist für die Bienen.

Noch bevor die Blätter kommen, blüht der Baum mit vollen gelben Dolden.

Die Bestäubung erfolgt durch die Bienen.

Bilder und Text: Helga Wilkendorf

Imkerei im Süden von Madagaskar

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Apr 072020
 

Ein kurzer Bericht einer faszinierenden Begegnung
mit einem jungen madegassischen Imker und seinen endemischen Bienen Apis mellifera unicolor

Fotos und Text: Heike Stumpf

Hoch oben im Baum, wird versucht Schwärme zum Einzug zu bewegen.

Auf einer meiner letzten Dienst-reisen, noch kurz vor der Corona Krise, hatte ich die Gelegenheit bei einem Wochenendausflug im Südwesten von Madagascar in der Nähe eines Baobab Waldes auf einen jungen madegassischen Imker zu stoßen. Und wie immer im Leben, aufgrund eines gemein-samen Hobbys, in dem Fall die Bienen, ist der Kontakt sehr einfach.

Der junge Imker zeigte mir voller Begeisterung seine Bienen, sein schönes Bienenhaus und seine Methode zu imkern. Erfreut konnte ich feststellen, dass die Imker_innen in Madagaskar sehr gut Bescheid wissen und auch bereits sehr viel über Vermarktung und Honigaufbereitung wissen. Im Süden von Madagaskar ist Honig auch ein sehr wertvolles Produkt, das gut vermarktet werden kann, wenn man es nur richtig anstellt.

Hier steht der Imkersohn Ranto Rarivoarison vor seinem Bienenhaus.

Dort sind die Tiere besser vor extremen Umwelteinflüssen geschützt wie Starkregen oder sehr große Hitze durch die intensive Sonneneinstrahlung.

So sieht es im Inneren des doppelstöckigen Bienenhauses aus: die Völker stehen so, dass die Ausfluglöcher nach außen zeigen. Genau wie im Stil der alten Bienenhäuser in Europa.

Frisch geernteter, sehr dunkler Baobab-Honig.

Die Kisten sind aus alten Leisten zusammengezimmert, die Rähmchen nach europäischem Model.

Hier der frisch abgefüllte Baobab- Honig im Glas

Der stolze Ranto in seinem Bienenhaus, er imkert sehr erfolgreich zusammen mit seinem Vater, der schon sehr lange imkert und kann seinen Honig und seinen Honig-Met sehr gut verkaufen.

Damit trägt er auch  zum Einkommen seiner Familie in Madagaskar bei.

Und wie natürlich in vielen Ländern wird der Honig nicht nur gegessen, es wird auch Alkohol oder schmack-hafter Essig aus ihm hergestellt.

Und das sind die Baobabs, die ein Teil der Trachtbäume sind.  Sie haben sehr große Blüten, die gerne von den Bienen angeflogen werden

Blüten des Baobabs: Später werden diese Blüten zu den wunderschönen Baobab-Früchten, die ebenfalls sehr vielseitig genutzt werden können.

Hier wird ein neues Volk in eine Kiste eingeschlagen.

Die Imkerei beruht auf Schwarmimkerei

Ein schönes Volk, die Kiste ist gut gefüllt.

Es war spannend und sehr interessant mit Ranto über die Imkerei zu reden. Vielen Dank dafür, dass ich alles kennen lernen durfte. Ich wünsche ihm mit seiner Imkerei viel Erfolg!

Imkerverein Frankenstein wieder am Lernort der Natur

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Sep 182019
 

Wie auch in den letzten Jahren hat der Imkerverein Frankenstein teilgenommen, diesmal vertreten durch Friedel Daum und Heike Huxhorn. Sie hatten einen schönen Verkaufs- und Informationsstand aufgebaut.

Die Schaubeute war auch wieder im Einsatz, die den Interessierten immer die Möglichkeit bietet, sich einen Einblick in eine Bienenbeute zu verschaffen.

Urlaubsbienen

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Jun 112019
 

Ja auch im Urlaub halten ImkerInnen immer wieder Ausschau nach Bienenbeuten und entsprechender Tracht und was es ist interessant zu erfahren, was die Bienen in der Anderen Region an Nektar finden können.

Im Norden Deutschlands an der Ostsee haben wir Anfang Juni Bienen an Sanddorn und an großen Phacelia Feldern gefunden und wollten Euch diese anderen Blütenbilder nicht vorenthalten.


Sanddorn verbreitet einen seltsamen Duft, ist aber eine prima Bienenweide im Norden an der Küste.


Außerdem gab es große Phacelia Felder, die sehr gut von den Bienen besucht waren.

Und zu guter Letzt gab es auch noch Bienen die Wasser gesucht haben.

Bilder und Text: Helga Wilkendorf

Honigfest in Alsbach Hähnlein

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Aug 262018
 

Seit nunmehr 5 Jahren gehört das Honigfest am Lernort Natur in Alsbach Hähnlein, zu einem der festen Programmpunkte im Frankensteiner Imkerverein.

Jedes Jahr ergreifen Imkerfreunde dort die Gelegenheit, über Bienen und Imkerei aufzuklären. Wie auch in den vorangegangen Jahren, waren wieder Familien und viele Kinder da, die voller Spaß und Interesse an der Imkerei waren.

Zu sehen gab es wie immer allerlei und auch zum Anfassen. In diesem Jahr bot die Kollegin Beatrix Fries basteln mit Bienenwachs an.

Friedel Daum und Heike Huxhorn haben einen schönen Stand aufgebaut

 

Natürlich gab es Infotafeln, Broschüren und Honigverkauf, von verschiedenen Imkerkolleginnen und -kollegen, wobei die Honigverkostung nicht fehlen darf. Imkerkollege Aimen Yahyaoui hat mit über 50 begeisterten Kindern Honig geschleudert.

 

Verkaufs und Beratungsgespräch

 

Hier kümmert sich Beatrix um die kleinen und großen „Bienenfreunde“

 

Die Kinder waren wie immer schwer interessiert und die Fotobeute ist ein ideales Objekt, um sich mal in Ruhe Waben genauer anzuschauen.

Und alles ist zum Anfassen.

Dank Imkerkollege Hans Oldag konnten die Bienen auch live im Bienenschaukasten erlebt werden!

 

 

 

 

 

 

Und hier wurden aus Bienenwachs Tiere und andere Dinge geformt

 

Der Verkaufsstand sieht gut aus, mit Infotafeln und viele diversen Honigsorten

 

 

Ein Quiz wurde auch organsiert und Wissen über die Bienen und Imkerei abgefragt, ein guter Einstieg in das spannende Thema, Bienen und Bienenhaltung

 

Zum Abschluss nochmal das Team, das an diesem Stand den Imkerverein Frankenstein repräsentiert hat. Ein großes Dankeschön!

 

Das Honigfest ist in Zusammenarbeit mit dem Lernort Natur jedes Jahr ein schönes Event, das hoffentlich auch wieder im Jahr 2019 stattfinden wird.

 

Fotos: Tino Westphal und Aimen Yahyaoui

Bericht: Helga Wilkendorf

Sandbienen am Kühkopf

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Mrz 302017
 

Die ersten sonnigen Tage nutzen die Sandbienen zum Ausflug.

 

Und vor dem Nest in der Erde

 

Bewachung des Erdloches

 

Die Sandbienen (Andrena) bilden eine Gattung in der Familie der Bienen(Apidae). Weltweit gehören mehr als 1.500 Arten zu der Gattung Andrena.

Die meisten Arten lieben trockene und warme Biotope, als Nistplatz benötigen sie oft freien Boden mit sandigen Stellen, deswegen haben sie auch ihren deutschen Namen. In der Regel baut und versorgt ein Weibchen sein Nest alleine. Manche Arten bilden dabei sogenannte Nestaggregationen, bei denen viele Nester derselben Art nahe nebeneinander errichtet werden, aber die einzelnen Nester nur in Ausnahmen von mehreren Weibchen gemeinsam benutzt werden.

Die Sandbienen sind etwa 5 bis 16 Millimeter lang. Sie haben eine schwarze, schwarz-rote oder selten metallisch glänzende Grundfarbe. Sie sind oft pelzig behaart und tragen oft helle Haarbinden auf dem Hinterleib.

Und sie sind ausgesprochen fotogen wie man sehen kann.

Als Imker kann man ja kaum durch den Wald laufen, ohne auf jede Bienenart zu schauen die dort derzeit herumfliegt. Und es gibt sehr viele interessante Arten auch außerhalb unserer Honigbienen.

Fotos und Bericht:  Helga Wilkendorf

Einweihung der Bienenweide in Nieder-Beerbach Samstag 06.08.2016

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Aug 102016
 

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Foto: Jürgen Ackermann der Initiator der Bienenweide in Nieder Beerbach bei der Enthüllung der Informationstafel.

Die Bienenweide entstand in Zusammenarbeit mit der Initiative Obstlehrpfad Nieder-Beerbach, Herrn A. Biel. Derzeit steht der Bienenweidestreifen in voller Blüte, gerade in diesem Jahr ist es von enormer Bedeutung, das die Bienen noch Pollen und auch Nektar finden. Die Bienen produzieren derzeit die Winterbienen und je stärker und gesünder ein Volk desto größer die Chance das es gut überwintert.

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Einige Interessierte waren gekommen, um den Blühstreifen einzuweihen und einen netten Abend miteinander zu verbringen.

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Der Blühstreifen und Jürgen noch beim Aufbau der Schautafel

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Die ersten Bienen sind auch schon da.

 

 

 

 

Bericht und Fotos:  Helga Wilkendorf

Bienenweide in Malchen

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Jun 262016
 

Fotos: Martin Kiehl – Einweihung der Tafel auf der Bienenweide

Fotos: Martin Kiehl – Einweihung der Tafel auf der Bienenweide

Refugium für Ackerkräuter Wildbienen und Schmetterlinge

Enthüllung

Enthüllung

Die 80 Bienenhalter des Imkervereins Frankenstein e.V. betreuen über 360 Bienenvölker im Süden Darmstadts. Seit vielen Jahren wollen sich immer mehr Menschen mit der Haltung der Honigbiene beschäftigen und der Imkerverein bietet mit seinen Neu-Imkerkurs einen einfachen praxisnahen Einstieg in dieses naturverbundene Handwerk.

 

Bienenweide-Einweihung-der-Tafel-2a-10x15sDas wachsende Interesse an der Imkerei ist sehr erfreulich, aber gleichzeitig beobachten die Imker mit wachsender Sorge eine dramatische Verarmung der Landschaft an Blühpflanzen. Mittlerweile leiden Honigbienen im offenen Feld nach dem Ende der Rapsblüte häufig unter Hunger und müssen gefüttert werden. Sicher auch deshalb wandern unsere Imker fast nicht mehr ins Feld, sondern bleiben in ortsnahen Gärten. Denn fast nur noch in Gärten und innerhalb der Städte und Gemeinden finden Honigbienen noch abwechslungsreiche Kost. Die Intensivierung der Landwirtschaft dringt auch ins letzte Tal im Odenwald: blütenreiche Wiesen wurden abgelöst durch stickstoffgedüngte und mehrfach im Jahr gemähte Wiesen. Im Ried werden blühende Sonderkulturen wie Erdbeeren zunehmend unter Folien gehalten. Ganze Landstriche südlich Darmstadt verschwinden unter Plastik.

Bienenweide-Einweihung-der-Tafel-4-10x15sDie Imker wollen ihren Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt beitragen. Mittel des Projekte „Blühender Landkreis“ der Jubiläumsstiftung der Stadt- und Kreis-Sparkasse Darmstadt wurden eingesetzt, um mehrere Blütenwiesen anzulegen. Darunter auch die Bienenweide in Malchen.

 

Mehrere tausend Quadratmeter verbuschtes Gelände und aufgegebener Kleingärten am Malchener Blütenhang wurden von einem örtlichen Landwirt mit schwerer Technik freigelegt und der Boden zur Einsaat vorbereitet. Mit den Kindern der KITA Windrad und der Kindergruppe der „Wühlmäuse“ aus Malchen wurde die Fläche im Frühjahr 2015 eingesät. Wegen der extremen Trockenheit gerade am Blütenhang waren im ersten Jahr wenig Blüten zu sehen, aber die Blühmischung mehrjähriger Wildkräuter entwickelt ihre Pracht ohnehin erst in den Folgejahren.

Bienenweide-Einweihung-der-Tafel-5-10x15sJetzt im zweiten Sommer entwickelt sich die ganze Pracht eine Blumenwiese – ein guter Zeitpunkt, mit einer Informationstafel auf das erfolgreiche Projekt hinzuweisen. Insbesondere deshalb, weil das Projekt weitergeführt wird: im Frühjahr erweiterten die Imker des Frankensteiner Imkervereins die Wiesen um ein weiteres Teilstück: zusammen mit den Azubis der südhessischen Toom-Märkte wurden weitere verwilderte Flächen am Blütenhang freigelegt und im Frühjahr 2016 eingesät.

Langfristig werden die Wiesen wieder in extensiv bewirtschaftete Streuobstwiesen überführt und von der örtlichen NABU Gruppe Seeheim-Jugenheim in Pflege genommen: nach der Blüte und Aussamen der Wildkräuter werden die Flächen von Schafen der NABU-Gruppe beweidet.

Gerne möchten die Imker weitere Blütenwiesen in ihrem Einzugsbereich Eberstadt, Pfungstadt und Seeheim-Jugenheim realisieren. Dazu sind sie jedoch auf zusätzliche Spenden und ungenutzte Grundstücke angewiesen.

Wildbienen-Exkursion

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Apr 152016
 

Fotos: Tino Westphal – Wildbienenexkursion mit Stefan Tischendorf – Vorlesung in der Natur

Fotos: Tino Westphal – Wildbienenexkursion mit Stefan Tischendorf – Vorlesung in der Natur

 

Vorlesung in der Natur

Wildbienenexkursion-Tischendorf-Buchempfehlung-1-10x13sStefan Tischendorf von der Arbeitsgemeinschaft hessischer Hymenopterologen gab den interessierten Insektenfreunden eine kurze Einführungs-Vorlesung im Rondell des Bürgerhauses Malchen. Von Hand zu Hand gereicht wurden Kästen mit Beleg-Exemplaren von Wildbienen, die in Südhessen und besonders an der Bergstrasse vorkommen.

Buchempfehlungen: siehe im Anhang zum Artikel.

 

Auf der Bienenweide

Der Imkerverein Frankenstein hatte eine große Bienenweide angelegt im Malchener Norden. Noch waren bei der Begehung wenig Blüten und daher wenig Wildbienen zu sehen. Aber das wird sich in den nächsten Wochen ganz sicher ändern. Ein neues Teilstück der Bienenweide wurde erst vor wenigen Wochen im März 2016 eingesät – da ist natürlich noch roher Boden.

Ein wichtiger Hinweis des Wildbienenexperten: Trampelpfade, offene Böden und sonnenexponierte Sandkanten sind wichtige Eiablageplätze für unsere Wildbienen- offen Stellen und Störungen am Boden sollten unbedingt erhalten bleiben.

 

Am Wildbienenstand

Goldwespe-2-10x12s

Auf dem Dach des Bienenhotels sitzt eine wunderschöne Goldwespe – ein Brutparasit.

Stefan Tischendorf erklärt, was man gut oder weniger gut machen kann an einem Insektenhotel.

Richtig angelegt kann eine solche Anlage auf alle Fälle den direkten Kontakt mit unseren Wildbienen vermitteln.

 

Am Sandweg

Parasitische Blutbiene im Nest der Weidenbiene. Die Blutbiene (Sphecodes albilabris) legt als Kuckucksbienen ihre Eier in die Nester von Sandbienen

Parasitische Blutbiene im Nest der Weidenbiene. Die Blutbiene (Sphecodes albilabris) legt als Kuckucksbienen ihre Eier in die Nester von Sandbienen

Mitten auf einem selten befahrenen sandigen Feldweg am Malchener Blütenhang können Seidenbiene und Blutbiene einfach beobachtet werden. Die Männchen der Seidenbienen patroullieren über dem Weg, derweil hat sich schon eine parasitische Blutbiene in einem der Nester eingenistet.

Blutbiene schmarotzt auf der Frühlings-Seidenbiene.

Frühlings-Seidenbiene (Colletes cunicularius)

Frühlings-Seidenbiene (Colletes cunicularius)

 

Die Schafweiden am Malchener Blütenhang werden durch regelmässige Beweidung offen gehalten. Hier können sich seltenen Blütenpflanzen auf den entstehenden Trockenrasengemeinschaften ausbreiten. Das hilft nicht nur Wildbienen, sondern auch auch vielen anderen Insekten.

 

Buchempfehlungen:

Wildbienenexkursion-Tischendorf-Buchempfehlung-3-10x10sWildbienenexkursion-Tischendorf-Buchempfehlung-3a-10x10s

Wildbienen – Die anderen Bienen

Autor: Paul Westrich

ISBN: 978-3-89937-136-9

 

 

 

Wildbienenexkursion-Tischendorf-Buchempfehlung-2-10x17s

Bienen – Mitteleuropäische Gattung, Lebensweise, Beobachtungen

Autoren: Albert Krebs, Felix Amiet

ISBN: 978-3-258-07713-0

 

 

 

 

Wildbienenexkursion-Tischendorf-Buchempfehlung-4-10x14sWildbienenexkursion-Tischendorf-Buchempfehlung-4a-10x14sAtlas der Faltenwespen Hessens

Autoren: Stefan Tischendorf, Martin Engel, Hans-Joachim Flügel, Karl-Heinz Schmalz

ISBN: 978-3-9814181-2-5

 

Hornisse fängt Honigbiene

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Sep 082015
 

Derzeit vielerorts vor unseren Bienenständen zu beobachten:

Hornisse fängt Honigbiene

Foto: Helga Wilkendorf

Foto: Helga Wilkendorf

Es kann vorkommen, dass Hornissen Bienen beim Blütenbesuch und am Flugloch fangen, sehr selten kann es auch passieren, dass sie in die Beuten eindringen und dort Unruhe verursachen können.

Die Hauptnahrung der Hornissen besteht bis zu 90% aus Fliegenarten, als Insektenjäger verschmähen sie allerdings auch Bienen nicht. Wissenschaftler von Bieneninstituten haben jedoch festgestellt, dass diese Bienenjagd nicht zu spürbaren Verlusten bei den betroffenen Bienenvölkern führt. Der für den Imker auftretende Schaden ist minimal: Entgegen vieler anders lautender Behauptungen fangen Hornissen nur wenige Sammlerinnen eines Bienenvolkes ab. Die tägliche Fangquote beträgt ab Anfang Juni ca. 10-15 Bienen pro Volk, denn es gehen stets nur einige Hornissen als „Spezialisten“ auf Bienenfang.

Der Einfluss der Hornisse als „Naturpolizei“ auf das biologische Gleichgewicht ist keinesfalls zu unterschätzen. Ein großes Hornissenvolk vertilgt im Verlauf der Saison mehrere Kilogramm Insekten, darunter viele für den Menschen schädliche oder lästige Arten.

Obwohl Hornissen ausnehmend  geschickte Flieger sind und blitzschnell auf ein Beutetier herabstoßen können, bleibt die Mehrheit der Fangversuche meist erfolglos. Hat die Jägerin endlich ein Insekt erbeutet, tötet sie es rasch durch Bisse ihrer kräftigen Mandibeln. Nur ausnahmsweise, wenn die Hornisse etwa im Kampf mit einem starken und sich heftig wehrenden Beutetier die Initiative verliert, wird auch der Giftstachel zur Tötung eingesetzt. Das erlegte Wild kann gelegentlich fast unversehrt als Ganzes ins Nest gebracht werden. Meist wird es aber noch an Ort und Stelle waidgerecht zerlegt. Hierzu lässt sich die Jägerin auf einem Zweig oder Blatt nieder, wo sie – häufig kopfabwärts an einem Bein hängend – dem Beutetier Beine, Flügel, Kopf und Hinterleib abtrennt. Verwendet wird in der Regel nur der muskulöse Thorax, den die Hornisse gründlich zu einem kugelförmigen, fleischigen Brei zerkaut und mit diesem Fleischpäckchen ins heimische Nest zurückkehrt.